Solidarität mit dem Balkan:

Hilfe für die Menschen an den EU-Außengrenzen

 

Gestern Abend kamen ca. 40 Interessierte ins Klaraheim der Tertiarschwestern in Hall, um sich über das Engagement von SOS Balkanroute zu informieren. Neben dem Obmann des Vereins, Petar Rosandic Obmann, und Roswitha Feige vom Pfarrnetzwerk Asyl Wien war sogar Baba Asim, aus Bihać in Bosnien angereist.

Seit 2019 bietet der Verein Hilfe für die Menschen entlang der EU-Außengrenze, vor allem in Bosnien-Herzegowina, aber auch in Serbien und Kroatien an. Dabei wird nicht nur den Menschen geholfen, sondern auch die Realität der brutalen Festung Europa – mit Massenpushbacks und Grenzgewalt - dokumentiert und ins Bewusstsein der hiesigen Gesellschaft gerufen. Insgesamt 13.000 dokumentierte Menschenrechtsverletzungen hat der Verein bereits Politiker:innen in Wien vorgelegt. Die Aktivist:innen erzählten von dem menschenunwürdigen Lager Lipa, wo SOS Balkanroute vor kurzem die Pläne rund um ein Abschiebegefängnis aufdeckte, welches u.a. in Wien geplant wurde. Aufgrund der Auslagerungsstrategie in ein politisch fragiles Land wie Bosnien-Herzegowina könne dieses mit Guantanamo verglichen werden.

Das Podium und Publikum waren sich einig, dass Zivilgesellschaft und Kirche – wie auch der Erzbischof Mate Uzinic Bischof in der kroatischen Hafenstadt Rijeka – hinschauen und handeln müssen und auch können, um Menschenrechte zu verteidigen und christliche Werte wahrhaftig zu leben.

 

Am 29.5. wird die Veranstaltung von Radio Freirad um 19 Uhr ausgestrahlt.

 

 

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